Maxim Biller

deutscher Schriftsteller und Journalist; Kolumnist bei der "ZEIT", bei der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" und beim Magazin "Tempo" ("Hundert Zeilen Hass"); gilt als Enfant terrible des Kulturbetriebs; Werke: Romane und Erzählungen, u. a. "Bernsteintage", "Esra", "Der gebrauchte Jude", "Im Kopf von Bruno Schulz", "Biografie", "Sechs Koffer", "Mama Odessa"

* 25. August 1960 Prag (Tschechische Republik)

Herkunft

Maxim Biller wurde am 25. Aug. 1960 in Prag geboren und wuchs in einer jüdischen Intellektuellenfamilie auf. 1970 emigrierte er mit seinen Angehörigen nach Hamburg, wo der Vater Semjon (* 1931 bei Moskau) als Übersetzer arbeiten konnte. Die Niederschlagung des "Prager Frühlings" durch sowjetische Panzer hatte B. 1968 als Kind miterlebt. Sein Großvater wurde Anfang der 1960er Jahre in der Sowjetunion wegen illegaler Devisengeschäfte hingerichtet. B.s Mutter Rada Biller (* 1930 in Baku), eine Geografin und Volkswirtschaftlerin, debütierte 2003 als Schriftstellerin mit einem autobiographischen Roman (dt. "Melonenschale"). Sie schrieb auf Russisch, während B.s Schwester Elena Lappin (* 1954 in Moskau) als englischsprachige Autorin Karriere machte. B.s Sprache als Autor ist Deutsch.

Ausbildung

B. ...